Mama – was macht der Mann da?

Nein, das sind keine wissenschaftlichen Untersuchungen, hier wird auch nichts gemessen und Geocaching ist das schon gar nicht; denn hier funkt’s.


Amateurfunk: Das spannende Hobby für Menschen jeden Alters, das Technik, Kommunikation und auch Sport vereint.


Amateurfunk ist der Weg, um mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten und um

  • das Interesse an der Technik zu wecken,
  • die Kenntnisse über technische Zusammenhänge zu entwickeln und damit mehr junge Menschen, zu einer Ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Ausbildung zu führen
  • behinderte Menschen zu integrieren,
  • soziale Kompetenz zu entwickeln,
  • Persönlichkeitsentwicklung durch Leistungsorientierung zu fördern  und  Freude durch Erfolge im funksportlichen Vergleich im Rahmen von Amateurfunkwettbewerben zu fördern,
  • zur weltweiten Völkerverständigung beizutragen und die Integration ausländischer Mitbürger zu fördern,
  • die Gemeinschaft beim Katastrophenschutz zu unterstützen.

Wie weit?

 (Wikipedia: Wellenausbreitung)
(Wikipedia: Wellenausbreitung)

Damit ist auch schon fast die nächste neugierige Frage beantwortet: wie weit kommt man denn? Das ist ganz einfach: überall dort, wo ein anderer Funkamateur auf der Erde seine Funkstation hat, ist er auch erreichbar. Sei es in der Antarktis, auf einer kleinen Pazifikinsel oder auf einer Wandertour im Sauerland. Selbst die Internationale Raumstation ISS hat Amateurfunk an Bord und im Weltraum kreisen Amateurfunksatelliten, die mit wenig Aufwand erreichbar sind.


Ohne Fleiß kein Preis

Damit man „onair“ (äquivalent für „online“) sein kann, genügt es natürlich nicht, sich einen Amateurfunkanschluß zu bestellen. Der Amateurfunker braucht eine Lizenz, und vor diesem „Äther-Führerschein“ steht eine Prüfung bei der Bundesnetzagentur.


Ich will auch Funken! Was muss ich tun?

Um Amateurfunk betreiben zu können, ist eine Lizenz erforderlich. Diese Lizenz gewährt Zugang zu den Frequenzbändern und erfordert Kenntnisse der Elektro- und Funktechnik, der Vorschriften und der Betriebstechnik.

Für die Amateurfunklizenz müssen Sie folgende Kenntnisse nachweisen:

  • Grundkenntnisse der Elektro- und Funktechnik, einschließlich der verschiedenen Arten von Antennen, der Wellenausbreitung und der Vorschriften zum Amateurfunk.
  • Kenntnisse der Bauweise eines Senders/Empfängers.
  • Kenntnisse einiger Amateurfunk-Abkürzungen.

Für die Prüfung benötigen Sie Mathematikkenntnisse, die etwa der Klasse 8 entsprechen. Man kann zu Hause lernen oder an einem der gelegentlich angebotenen Kurse eines Ortsverbandes des  Deutschen Amateur Radio Clubs e.V.  (DARC) teilnehmen.

Mehr Tipps und Informationen gib es bei Wikipedia und bei der Bundesnetzagentur.


 

Und was macht man so als Funkamateur?

Als lizenzierter Funkamateur haben Sie die Möglichkeit, sich mit Tausenden von Gleichgesinnten auf der ganzen Welt zu verbinden. Sie können Kontakt mit einem anderen Funkamateur in der gleichen Gemeinde oder in Europa, Afrika oder Amerika innerhalb von Minuten machen. Kontakte können über Kurzwelle, UKW oder sogar via Satellit geknüpft werden. Das Hobby ist sehr breit gefächert und es gibt viele verschiedene Spezialgebiete.

Telegrafie und Telefonie sind die klassischen Formen des Amateurfunks, aber es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Man kann auch Bilder schicken, der heimische PC  kann mit dem Funkgerät verbunden werden und so können Funkverbindungen auch per Chat hergestellt werden. Die Möglichkeiten sind endlos, und es gibt immer etwas Neues zu lernen.

Die Kurzwelle ist das klassische Frequenzband für den Amateurfunk, aber es gibt auch viele andere Möglichkeiten. Die meisten Amateure beginnen in der Regel auf etwas höheren Frequenzen. Es gibt auch viele, die ein Funkgerät für 145 MHz (2m-Band) oder 432 MHz (70cm-Band) in ihr Fahrzeug eingebaut haben.

Portable Digital Setup
Portable Digital Setup

Sie können Ihre eigenen Antennen oder sogar Funkgeräte bauen oder versuchen, viele Funkverbindungen in die verschiedensten Teile der Welt herzustellen oder an einem der vielen Funk-Wettbewerbe teilnehmen.


Freunde auf der ganzen Welt!

Amateurfunk ist ein Hobby mit besonderem Schwerpunkt auf  Funk-Kommunikation. Es ist einfach, mit Hilfe von Amateurfunk neue Freunde zu finden. Die Funkwellen überwinden alle Ländergrenzen.

Man bekommt ein gutes Training für eine Fremdsprache, wenn Sie mit Funkamateuren außerhalb Deutschlands in Kontakt treten. In der Regel wird Englisch gesprochen, aber Sie bekommen auch die Möglichkeit in vielen anderen Sprachen zu sprechen – wenn Sie wollen. Auch verhilft das Hobby zu einem besseren Verständnis zwischen den Nationen und Völkern.

Links

Da die Frage, was denn überhaupt Amateurfunk ist, im Internet schon erschöpfend beantwortet wurde, hier ein paar Links zum Thema:

 

5U7Y aus dem Niger
5U7Y aus dem Niger
J28JY aus Dschibuti
J28JY aus Dschibuti[/caption

ER0WW aus Moldawien
ER0WW aus Moldawien

CN2AW aus Marokko
CN2AW aus Marokko

BY5RA aus China
BY5RA aus China

VP8BKT von den Falklandinseln
VP8BKT von den Falklandinseln

 

Eine Antwort auf „Mama – was macht der Mann da?“

  1. Hallo,
    vielen Dank für die Ausführungen über UNSER Hobby.
    Eine Sache kam meines Erachtens nicht zur Sprache:
    Das Positive für einen allein lebendenten Menschen, die Funkverbindung ist für diese menschen, wie auch für mich selbst, der Familien Ersatz, derweil hier die Kommunikation im Vordergrund steht, im Gegensatz zum TV Schauen (Einseitigkeit)
    der, der Familie hat, hat seine sprachliche Umgebung, direkt.
    Das Gefühl, mit anderen zu Sprechen ist, aus der Einsamkeit heraus zukommen.
    Es sind nicht, wie schon erwähnt, die Kontakte,(59QRZ?) Nein, es eben mehr, deswegen bin ich kein Freund von CW oder anderen Formen des Hobbys (Computer usw.). Der Ton eines Menschen zu Hören, seine Aussprache oder sein Lachen (kein HI), das sind für mich, die wichtigsten Dinge dieses Hobbys, meiner Meinung nach!! Gruß aus Gustavsburg nähe Mainz vom Norbert DL1PF

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