Am 1. Januar war der AGCW VHF Contest, den ich eine Stunde mitgemacht habe. Aber es war ganz schön kalt. Standort war der Aussichtsturm auf dem 142m hohen Mordkuhlenberg (Referenz DA/NI-238) in den Dammer Bergen. Nicht der beste UKW-Standort, aber oben auf dem Turm ist eine Picknick-Sitzgruppe. Also mit Abstand der bequemste Standort in meiner Umgebung. Die Condx waren ganz gut in alle Richtungen. Es hätten ein paar mehr Stationen qrv sein können. ODX war OK1SC mit 560 Kilometern.
Station: Yaesu FT-857 D (50W), 5 ele DK7ZB Yagi, Palm Paddles
Geplant war auf der Rückreise aus dem Oldenburger Münsterland ein Stopp am Signalberg (DM/NS-120). Der September UKW-Contest versprach schnelle 4 QSO für GMA und SOTA. Der Weg vom Schweizer Haus zur Bergkuppe ist gut ausgebaut, da auf dem Signalberg ein militärischer Sendemast steht. So konnte mich XYL Bettina, DC1BF, begleiten. Die Funkanlage bestand wieder aus der schnell aufzubauenden Delta Loop für 144 MHz. Das Funkgrät wie gewohnt ein YAESU FT-817-ND mit einer nachgeschalteten Endstufe, sodass etwa 25w auf die Antenne geht.
Wie erwartet ging der Funkbetrieb aus der völlig bewaldeten Aktivierungszone des Signalbergs zäh. Nur ein paar Conteststationen < 100 km fanden ihren Weg ins Logbuch. Da wir schon sicher 25 Jahre nicht mehr am eigentlich nahegelegenen Aussichtturm auf dem Mordkuhlenberg waren, beschlossen wir, dort noch einen Besuch abzustatten. Wenn des denn möglich sei. Von der asphaltierten Straße, die übrigens ein Teilstück des Jakobswegs ist, zweigte aber ein gut befestigter Weg ab, kein Problem für den Rollstuhl.
Auf dem Weg zum Aussichtsturm wird der Wanderer in die Geschichte der Räuber vom Mordkuhlenberg eingewiesen. Die „Bande“, ihr Opfer und ihr Jäger werden vorgestellt:
Auf dem Turm erwartete mich ein erstklassiger Funkplatz. Tisch, Bänke – einzig das deutlich spürbare Schwanken des Turmes ist reichlich ungewohnt!
Der rote-weiße Turm ist der militärische Funkturm auf DM/NS-120, der Fernsehturm dahinter steht am Nordhang des Signalbergs.
Leider war das Wetter sehr diesig, bei klarem Wetter muss die Aussicht grandios sein. Vom Dümmer bis zum Wiehengebirge reichte der leider getrübte Blick.
Als ich dann das Funkgerät einschaltete, hörte ich eine HB9 Station CQ rufen. Es ist zwar nicht selten, HB9 auf 2m hier zu hören, aber immer etwas Besonderes, die Station dann auch zu erreichen. Leider hat es nicht geklappt. Beim Rüberdrehen dann DF0FA (Klubstation Funkamateur): da wusste ich, dass die irgendwo an der polnischen Grenze stehen => 1. Anruf und im Log. DF0FA kam mit S9 bei mir an! 409km
Weitergedreht: CQ CONTEST G0VHF/p
Erster Anruf – im Log! 477km
PC5T from the Island of Texel: Zack – im Log. „nur“ 234km Aber PC5T taufte dann mein Rufzeichen DLØQW in DL Null Quelle Welle 😉 Eine völlig neue Sichtweise …
Was für ein Unterschied, zuerst mitten im Wald und eine Stunde später mit freiem Schuss vom Aussichtsturm!
Gleich die nächste Aktivierung führte mich wieder in die Dammer Berge, nun zum höchsten Punkt, den Signalberg. Etwas unterhalb eines Bundeswehr Sendeturms konnte ich am Hauptwanderweg die Antennen errichten. Station heute: Ca. 25w Sendeleistung, 40m Dipol, 107 Verbindungen, etwa halbe-halbe Sprechfunk und Telegrafie. Die höhere QSO-Zahl machte sich dann auch direkt im eQSL-Eingang bemerkbar.
OM Holger (DF1QR) and Mario (DC7CCC) operated on Friday, 10th Feb. 2012, from WFF DLFF-051 Dümmer Nature Park. The Dümmer is the 2nd largest lake in Lower Saxony and was frozen after weeks od deep temperatures. This day we had -6.5°C. The trip from Osnabrück to the lake is not so far, maybe 40 minutes. The setup were two stations. It was very difficult to set up a dipole on the ice. Because Holger made his first QSOs I decided to use the MP-1 antenna and gave up the idea, to set up the dipole.
Holger started with 40m SSB and I tried 30m CW. The band was dead, no station qrv, I started CQing and a few stations with big signals answered.
But it was so cold and windy on the ice, that we used later only one station on 40m SSB. One of us was operating, the other one tried to rewarm himself or answered questions to a lot of curious people.
Back home I saw in the Reverse Beacon Net, that I had a good signal all over Europe on 30m and about S3 to S4 in North America. What a pity that only a few stations were qrv.
Snowdrops, a sign of spring. But the weather was lousy. 4°C and sometimes a bit drizzle. On the way to DM/NS-120 (Signal Mountain) I had traffic problems in the small city of Damme. By historic reasons they
celebrate Carneval one week earlier than in the rest of the country. On top of the signal mountain is a radio tower and lot of antennas from the Bundeswehr (German Army), but they cause no interferences on 40m. Far from it! In spite of a contest the band was very quite with string signals. Later on the Stemweder Berg (DM/NW-256) I operated on 10 MHz only. Again a very quite band with a lot of stations. It was a good run with my 5w output and the MP-1 antenna.
Auch wenn die Schneeglöckchen schon den Frühling ankündigen, heute war es alles andere als frühlingshaft. Der angekündigte Regen hielt sich jedoch in Grenzen. Auf dem Weg zum Signalberg musste ich durch Damme fahren. Aus historischen Gründen findet der der Carneval schon eine Woche eher statt als im Rest der Republik. Leider war die Umleitungsstrecke Richtung Steinfeld für meinen Geschmack etwas dürftig ausgeschildert und ich verlor einige Zeit.
Auf dem Signalberg steht ein Sendemast der Bundeswehr mit vielen vielen Antennen. Es gab aber keine Störungen im 40m Band. Im Gegenteil, das Band war so rauscharm, dass ich erst dachte, die Antenne wäre nicht richtig angeschlossen. Nach ein paar CQ meldeten sich auch on die ersten Stationen, trotz, dass wieder irgendein Contest lief. Nach etwa 30 Minuten endete der Run auf 40m und ich packte alles wieder zusammen für den Weg zur Kollwesshöh im Stemweder Berg. Durch Damme selbst musste ich nicht mehr durch. Südlich des Dümmers ging es auf Stemwede zu. Auf den weiten endlos erscheinenden Wiesen waren viele Wildgänse und Reiher zogen ihre Runden.
Der Anstieg auf die Kollwesshöh ist kurz aber heftig. Oben stellte ich die Station auf 10.118 MHz ein. Nach einigen CQ meldete sich YL2CV. Dann kam erstmal wieder nichts. Nach zähem Rufen waren schliesslich 4 Stationen im Log. Danach ging es Schlag auf Schlag und nach einer halben Stunde waren 35 Stationen im Log.