Scheibenberg DM/SX-011
Der 807m hohe Scheibenberg ist ein sogenannter „Drive-on“. Man kann also mit dem Auto nach oben fahren. Das hat auch Vorteile, z.B. für gehbehinderte Aktivierer. Oben auf dem Berg erwartet den Besucher ein Gasthof , ein Souvenierladen und ein Aussichtsturm. Die Funkstation kann gut an einem der Aussichstpunkte am Gipfel-Rundwanderweg errichtet werden.
Die Bedingungen schienen gut gewesen zu sein. Trotz des späten Nachmittags bzw. frühen Abends kamen schnell 45 Verbindungen im 40m Band zustande. Nicht unerheblich für solch eine hohe QSO Zahl in kurzer Zeit (hier eine gute halbe Stunde) ist ein DX-Cluster Spot bei dem auch eine DLFF-Referenz gemeldet wird.
Für einen Frequenzwechsel auf ein anderes Band war dann leider keine Zeit mehr.
Arbeitsbedingungen: FT-817 + PA (ca. 50w), modifizierte MP-1 Antenne, Palm-Paddles.
Auersberg DM/SX-002 und Blatenský vrch OK/KA-004
Am nächsten Tag schien die Sonne. Darum haben wir einen Ausflug zum Auersberg bei Johanngeorgenstadt und zum Blatenský vrch bei Horní Blatná unternommen. Während vom Auersberg zahlreiche 40m QSO gelangen, war auf OK/KA-004 das 40m Band wie ausgestorben. Lediglich auf 30m und auf 20m gelangen einige Verbindungen.
Der Gipfel des Blatenský vrch ist „zugepflastert“ mit Amateurfunk- und kommerziellen Antennen, die MP-1 wirkt ein bisschen wie „Spielzeug“ dagegen.
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- Webcam Blatenský vrch
- Wikipedia Blatenský vrch
- Wikipedia Auersberg
- Adventure Radio Blog: Auersberg 2009
Fichtelberg DM/SX-001, Klínovec OK/KA-001
Eigentlich ist das kein Wetter zum Funken. In 1200m Höhe waren die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und die Sichtweite lag teilweise bei 10m. Aber wenn man nun mal gerade in der Gegend ist … pro Berg kamen dann in einer knappen halben Stunde 30-40 QSO ins Log … und dann schnell wieder weg.
Im Erzgebirge …
Klínovec (OK/KA-001) und Meluzína (OK/KA-003)
18.08.2009 Das Wetter war am nächsten Tag wieder perfekt. Als erstes wollte
ich den 1244m hohen Klinovec (Keilberg) aktivieren. Es war, trotz des schönen Wetters, kaum Betrieb auf dem Berg. Mit 27 QSO konnte ich erstmals als OK8CCC/p „on air“ gehen. Danach ging es gleich weiter zum Meluzina (Wirbelstein), der unweit des Klinovec liegt. Neben einer kleinen Wanderhütte liegt ein Parkplatz, von dem man ca. 2km bis zum Gipfel geht. Einfach dem Wanderweg folgen, auch wenn das GPS etwas anderes anzeigt. Vom Meluzina hat man einen herrlichen Ausblick auf den Klinovec und die sächsischen Gipfel, wie Fichtelberg, Bärenstein, …
An den toten Bäumen auf dem Gipfel lässt sich gut der GFK Mast befestigen und ein Dipol spannen.
Zaječí hora (OK/KA-006) und Auersberg (DM/SX-002)
19.08.2009 Über den Grenzübergang von Johanngeorgenstadt , der eher einem ostasiatischen Trödelmarkt gleicht und ein wenig befremdlich auf den nordddeutschen Touristen wirkt, geht es weiter zum Dorf Horní Blatná. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum KA-006. Anscheinend einem im Winter als Loipe benutzen Fahradweg folgend, erreicht man eine kleine Wanderhütte,
die schon in der Aktivierungszone liegt. Perfekt. Genau wie die 32 qrp-qso auf 40m. Weiter also zum Auersberg, der wieder diesseits der Grenze in Johanngeorgenstadt liegt. Erstmals hat ein CQ-Ruf auf UKW Erfolg! Aus dem 120 km entfernten Dresden meldet sich Joachim, DJ5AA, der mit 2,5 watt und 1/4 Strahler gearbeitet werden konnte. Für DL2DXA, Bernd, ebenfalls aus Dresden, musste die HB9CV herhalten. Aber auch dann waren perfekte Signale auf beiden Seiten zu empfangen. Jedoch musste dann doch noch die Kurzwelle aufgebaut werden, um die notwendigen QSO für eine gültige Aktivierung zusammen zu bekommen. Auf 2m meldete sich keine Station mehr.
Fichtelberg (DM/SX-001) und Bärenstein (DM/SX-004)
20.08.2009 Auf dem höchsten Berg Sachsens, dem 1214m hohen Fichtelberg, herrschte bei Temperaturen um die 30° Celsius schon am Vormittag ein reger Ausflugsbetrieb. Darum baute ich etwas abseits vom Gipfel meine Station auf. Es
sollte eine Premiere werden. Über Internet sagte mir Jörg, DG0JMB, am Abend zuvor, dass er an diesem Tag qrv sein werde. Und tatsächlich. Die ca. 60 Kilometer bis nach Chemnitz mit 5w und HB9CV ließen sich mit Leichtigkeit überwinden. Drei Stationen waren relativ schnell gearbeitet. Aber eine vierte Station wurde benötigt. Zwar war es mitten in der Woche, dennoch sollten doch vier Stationen auf 2m zu finden sein? Mit etwas Glück konnte Jörg noch seinen Funkfreund Frank, DO1CTL, ans Mikrofon bewegen und so war der Fichtelberg mein erster „Nur-UKW-Berg“.
Danach ging es dann weiter zum Bärenstein. In Oberwiesenthal lockte eine „Pommesbude“. Eine gemütliche Blöckhütte mit schattenspendenden Sonnenschirmen und rustikalen Sitzbänken und Tischen riefen geradezu nach mir. Als mir der Wirt sagte, er müsse erstmal nachsehen, ob er überhaupt Pommes vorrätig habe, wunderte mich auch nicht, dass die Currywurst eine normale Bratwurst mit Ketchup war. Mayonaise gab’s natürlich auch nicht.
Nach diesem schmalen Mahl ging es also weiter zum Bärenstein. Auf dem Gipfel hatte ich nun tatsächlich erstmal Probleme, einen geeigneten Standort für den Antennenmast zu finden. Vom Parkplatz aus führt ein Weg Richtung Norden, vorbei am Sendeturm, auf eine Art Kanzel mit Geländer. An diesem Geländer ließ sich der Mast mit Dipol aufbauen. Nicht optimal, aber es reichte dann doch für 29 QSO, davon eines auf 2m mit Jörg, DG0JMB, in Chemnitz.
Heidelstein (DM/BM-238)
21.08.2009 Nachdem ich auf dem Campingplatz in Geyer meine Hütte nach einem „Stubendurchgang“ abgenommen bekommen habe, konnte ich Richtung Bayern fahren. In der bayerischen Rhön war es zwar nicht kalt, dafür ungemütlich feucht. Vom Wanderparkplatz „Rotes Moor“ sind es etwa 2km Fußmarsch bis zum völlig unbewaldeten Gipfel des Heidelsteins. Gelegenheit, den Funkmast aufzubauen gibt es reichlich an Wanderwegweisern. Jedoch herrschte ein enormer Wind auf dem Gipfel, sodass ich mich entschloss, den Masten nur auf 6m auszufahren. Der Dipol musste dann mit Heringen
gespannt werden, mangels Bäumen zum Abspannen. Schnell wurden 25 CW-qso auf 40m durchgeführt. Danach verschwanden die Wasserkuppe und auch der Funkturm auf dem Heidelstein im Nebel. Grund genug, schnell abzubauen und den Gipfel zu verlassen.
Die geplante Aktivierung der Ziegenhelle im Sauerland musste ich auslassen. Da die Bundesstraße (aus welchem Grund auch immer) ohne ausgeschilderte Umleitungsstrecke Richtung Norden gesperrt war, kam ich erst gegen 17.00 Uhr am ausgesuchten Parkplatz an. Von dort waren es aber noch 5km zu wandern. So habe ich mich entschlossen, die Ziegenhelle ein anderes Mal zu aktivieren. Gegen 20.00 Uhr war ich dann am 23.08.2009 nach 2000 km wieder zu Hause.
Station:
- Spatz 40m CW trx, ca. 2w out, 40m Dipol, GFK Mast max. 12m
- Alinco DJ596 2m/70cm FM trx, max 5W, Antenna: HB9CV
DM/TH-012 Großer Farmdenkopf
Heute Morgen ging ging die Reise im Spessart weiter. Vorbei am Wirtshaus am Spessart, vorbei an ein paar 10-Punkte Bergen in der bayerischen Rhön ging es in den Thüringer Wald. Viele Baustellen haben leider den Zeitplan ein wenig durchkreuzt. Tatsächlich zeigte eine Baustellenampel in Thüringen 15 (!) Minuten rot. Nach fast vier Stunden Fahrt für
190km bin ich am Großen Farmdenkopf angekommen.
Dieser Berg ist recht leicht zu aktivieren, das zeigt auch wohl die Anzahl der
bisher durchgeführten Aktivierungen. Sobald ich die Aktivierungszone gut erreicht hatte (Gipfelhöhe 875m, Aktivierungspunkt 869m) wurde die Station aufgebaut. 28°C, bewölkter bis bedeckter Himmel:
– Inverted V, Speisepunkt in ca. 10m Höhe
– Spatz 40m CW trx mit ca. 2 W output
Wie schon am Samstag in Hessen waren kaum Signale auf 40m zu hören. In der Hoffnung, wenigstens die vier notwendigen QSO für die 10 Aktivierer-Punkte zu bekommen, ging der erste CQ Ruf ‚raus :
„CQ CQ CQ SOTA de DC7CCC/p DC7CCC/p SOTA + k“
Aber sofort meldete sich die erste Station: Phil, G4OBK, mit dem üblichen 59+++9 Signal. Gleich danach IK3GER und ON4CAP. Das ließ hoffen. Am Ende waren nach 31 Minuten 38 Stationen aus 13 Ländern im Log. Prima!
… und danach eine Thüringer Currywurst 🙂
Nach weiteren nervigen Baustellen (-Ampeln) wurde für den weiteren Weg Richtung Erzgebirge TomTom angewiesen, den schnellsten Weg zu zeigen.
Nun sitze ich hier in meiner Holzhütte und draußen tobt ein Unwetter. Hoffentlich scheint morgen früh wieder die Sonne …
Triple Charlie Tour
Vom 17. August bis 21. August sind die Rufzeichen DC7CCC, OK8CCC und DAØCCC von den Gipfeln des Erzgebirges qrv. Betrieb ist hauptsächlich QRP auf 7 MHz in Telegraphie geplant. 2m FM auf 145.575 MHz ist obligatorisch.
Hier eine Übersicht der SOTA-Gipfel, die in die nähere Auswahl einer Aktivierung gekommen sind:
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