Klínovec (OK/KA-001) und Meluzína (OK/KA-003)
18.08.2009 Das Wetter war am nächsten Tag wieder perfekt. Als erstes wollte
ich den 1244m hohen Klinovec (Keilberg) aktivieren. Es war, trotz des schönen Wetters, kaum Betrieb auf dem Berg. Mit 27 QSO konnte ich erstmals als OK8CCC/p „on air“ gehen. Danach ging es gleich weiter zum Meluzina (Wirbelstein), der unweit des Klinovec liegt. Neben einer kleinen Wanderhütte liegt ein Parkplatz, von dem man ca. 2km bis zum Gipfel geht. Einfach dem Wanderweg folgen, auch wenn das GPS etwas anderes anzeigt. Vom Meluzina hat man einen herrlichen Ausblick auf den Klinovec und die sächsischen Gipfel, wie Fichtelberg, Bärenstein, …
An den toten Bäumen auf dem Gipfel lässt sich gut der GFK Mast befestigen und ein Dipol spannen.
Zaječí hora (OK/KA-006) und Auersberg (DM/SX-002)
19.08.2009 Über den Grenzübergang von Johanngeorgenstadt , der eher einem ostasiatischen Trödelmarkt gleicht und ein wenig befremdlich auf den nordddeutschen Touristen wirkt, geht es weiter zum Dorf Horní Blatná. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum KA-006. Anscheinend einem im Winter als Loipe benutzen Fahradweg folgend, erreicht man eine kleine Wanderhütte,
die schon in der Aktivierungszone liegt. Perfekt. Genau wie die 32 qrp-qso auf 40m. Weiter also zum Auersberg, der wieder diesseits der Grenze in Johanngeorgenstadt liegt. Erstmals hat ein CQ-Ruf auf UKW Erfolg! Aus dem 120 km entfernten Dresden meldet sich Joachim, DJ5AA, der mit 2,5 watt und 1/4 Strahler gearbeitet werden konnte. Für DL2DXA, Bernd, ebenfalls aus Dresden, musste die HB9CV herhalten. Aber auch dann waren perfekte Signale auf beiden Seiten zu empfangen. Jedoch musste dann doch noch die Kurzwelle aufgebaut werden, um die notwendigen QSO für eine gültige Aktivierung zusammen zu bekommen. Auf 2m meldete sich keine Station mehr.
Fichtelberg (DM/SX-001) und Bärenstein (DM/SX-004)
20.08.2009 Auf dem höchsten Berg Sachsens, dem 1214m hohen Fichtelberg, herrschte bei Temperaturen um die 30° Celsius schon am Vormittag ein reger Ausflugsbetrieb. Darum baute ich etwas abseits vom Gipfel meine Station auf. Es
sollte eine Premiere werden. Über Internet sagte mir Jörg, DG0JMB, am Abend zuvor, dass er an diesem Tag qrv sein werde. Und tatsächlich. Die ca. 60 Kilometer bis nach Chemnitz mit 5w und HB9CV ließen sich mit Leichtigkeit überwinden. Drei Stationen waren relativ schnell gearbeitet. Aber eine vierte Station wurde benötigt. Zwar war es mitten in der Woche, dennoch sollten doch vier Stationen auf 2m zu finden sein? Mit etwas Glück konnte Jörg noch seinen Funkfreund Frank, DO1CTL, ans Mikrofon bewegen und so war der Fichtelberg mein erster „Nur-UKW-Berg“.
Danach ging es dann weiter zum Bärenstein. In Oberwiesenthal lockte eine „Pommesbude“. Eine gemütliche Blöckhütte mit schattenspendenden Sonnenschirmen und rustikalen Sitzbänken und Tischen riefen geradezu nach mir. Als mir der Wirt sagte, er müsse erstmal nachsehen, ob er überhaupt Pommes vorrätig habe, wunderte mich auch nicht, dass die Currywurst eine normale Bratwurst mit Ketchup war. Mayonaise gab’s natürlich auch nicht.
Nach diesem schmalen Mahl ging es also weiter zum Bärenstein. Auf dem Gipfel hatte ich nun tatsächlich erstmal Probleme, einen geeigneten Standort für den Antennenmast zu finden. Vom Parkplatz aus führt ein Weg Richtung Norden, vorbei am Sendeturm, auf eine Art Kanzel mit Geländer. An diesem Geländer ließ sich der Mast mit Dipol aufbauen. Nicht optimal, aber es reichte dann doch für 29 QSO, davon eines auf 2m mit Jörg, DG0JMB, in Chemnitz.
Heidelstein (DM/BM-238)
21.08.2009 Nachdem ich auf dem Campingplatz in Geyer meine Hütte nach einem „Stubendurchgang“ abgenommen bekommen habe, konnte ich Richtung Bayern fahren. In der bayerischen Rhön war es zwar nicht kalt, dafür ungemütlich feucht. Vom Wanderparkplatz „Rotes Moor“ sind es etwa 2km Fußmarsch bis zum völlig unbewaldeten Gipfel des Heidelsteins. Gelegenheit, den Funkmast aufzubauen gibt es reichlich an Wanderwegweisern. Jedoch herrschte ein enormer Wind auf dem Gipfel, sodass ich mich entschloss, den Masten nur auf 6m auszufahren. Der Dipol musste dann mit Heringen
gespannt werden, mangels Bäumen zum Abspannen. Schnell wurden 25 CW-qso auf 40m durchgeführt. Danach verschwanden die Wasserkuppe und auch der Funkturm auf dem Heidelstein im Nebel. Grund genug, schnell abzubauen und den Gipfel zu verlassen.
Die geplante Aktivierung der Ziegenhelle im Sauerland musste ich auslassen. Da die Bundesstraße (aus welchem Grund auch immer) ohne ausgeschilderte Umleitungsstrecke Richtung Norden gesperrt war, kam ich erst gegen 17.00 Uhr am ausgesuchten Parkplatz an. Von dort waren es aber noch 5km zu wandern. So habe ich mich entschlossen, die Ziegenhelle ein anderes Mal zu aktivieren. Gegen 20.00 Uhr war ich dann am 23.08.2009 nach 2000 km wieder zu Hause.
Station:
- Spatz 40m CW trx, ca. 2w out, 40m Dipol, GFK Mast max. 12m
- Alinco DJ596 2m/70cm FM trx, max 5W, Antenna: HB9CV