Die Diedrichsburg liegt im Osnabrücker Land auf dem Meller Berg (GMA Referenz DM/NI-058 ehemals SOTA DM/NS-067). Vom Parkplatz hin und zurück muss etwa 3 Kilometer durch den Wildpark gewandert werden. In der Diedrichsburg befindet sich eine Gastwirtschaft. Heute, zum ersten Mai, gab es Wildschweinbratwurst. Die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle waren Nachmittags auf den „Lowbands“ (30m + 40m) richtig mies. Auf 20m sind ein paar Stationen ins Log bekommen, nach etwa 30 Minuten habe ich QRT gemacht. Ein doch etwas frischer Wind zog um die Diedrichsburg und „warmfunken“ klappte heute nicht. Station: ca. 75w, MP-1 Antenne mit AT-240 Faltantenne, Palm-Paddles QTH: Diedrichsburg WCA DL-00276 (Melle / Osnabrücker Land) JO42EF
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Holter Berg DA/NI-169
Von der Holter Burg bestehen nur noch ein paar Reste und viele Wälle. Auf meiner kleinen Rundwanderung am Holter Berg bin ich dort vorbeigekommen. Die Station baute ich schließlich in der Aktivierungszone des Holter Bergs und der Burg auf, sodass alle QSO für das GMA und WCA gültig sind.
Das Wetter war nicht annähernd so, wie es schon tagelang versprochen wurde (wie unschwer auf den Fotos zu erkennen ist), es hat sogar teilweise heftig geregnet.
Antenne: modifizierte MP-1, 5w out aus YAESU FT-817, PalmPaddles mit Codecube.
Wintertour 2013 (Tag 2)
Der Morgen überraschte mit teilweise starkem Schneetreiben. Innerhalb einer halben Stunde war alles weiß. Vorher hatte ich aber noch Fotos machen können …
Mengshäuser Kuppe DM/HE-136
Nach dem Frühstück ging es dann weiter durch das verschneite Sauerland bis in die Hessische Rhön. Hier war ich mit Peter, DK2RMP, und Lutz, DJ3AX, verabredet, um zwei Berge im und um das Hessische Kegelspiel zu aktivieren. In Hessen war es zwar auch kalt, aber nicht mehr so winterlich.
Während Lutz, DJ3AX, auf 30m 44 QSO ins Logbuch brachte, haben Peter und ich uns die 40m Station geteilt. Mit dem IC-706 (ohne CW Filter) sind mir 31cw QSO und Peter 26 SSB QSO gelungen. Mit über 80 QSOs im RUcksack ging es dann zurück zu den Autos.
Wisselsberg DM/HE-567
Der Weg zum Wisselsberg war nicht besonders lang. Die Kuppe ist bewaldet und mit Basaltgestein übersät.
Vom Wisselsberg waren wir mit drei Stationen gleichzeitig auf 3 Bändern qrv. Insgesamt kamen 50 QSOs in unsere Logs.
Großer Inselsberg DM/TH-004
Aber der Tag war noch nicht zu Ende. Lutz wollte sich um das Abendessen kümmern, Peter und ich sind dann noch zum Großen Inselsberg gefahren, um ein paar QSO im WNA / NAC zu machen. Lutz warnte uns schon vor, dass es sehr viele Störungen auf dem Berg geben würde und UKW sehr schwierig sei. Zunächst mussten wir aber mit der Witterung kämpfen, um dann auf dem Berg in knietiefem Schnee die Antenne aufzubauen.
Tatsächlich war in zwei Richtungen ein ungeheures Rauschen im Empfänger: wenn die Yagi direkt auf den Funkturm zeigte und genau in die Rückseite der Antenne. Trotz der Höhe von über 900m meldeten sich nur sehr wenigen Station auf mein „CQ WNA“. Um wenigstens noch die obligatorischen 4 QSO zustande zu bekommen, drehte ich über das Band. SK7MW war nur in starkem QSB zu empfangen, aber tatsächlich waren Station aus dem Distrikt N zu hören und ich erreichte sie beim ersten Anruf. PA1TK kam dann noch mit 432km Entfernung als weiteste Station ins Log. Dann aber schnell alles eingepackt und weg …
Der Abend verlief dann recht funkertypisch: Fachsimpelei zur „braunschen Röhre“.
Wintertour 2013 (Tag 1)
Grauer Himmel, Dauerregen, so begann meine Tour im Naturpark Homert (DLFF-073) im Sauerland. Das „Große Sonnenstück“ (DM/NW-220) mit 579m über NN sollte das erste Ziel sein. Ein Wanderparkplatz am Fuße des Berges und ein gut ausgezeichneter Wanderweg auf die Bergkuppe ließen den Berg schnell erklimmen. Oben angekommen riss dann doch die Wolkendecke auf und während der folgenden Stunde, in der 60 QSO ins Log kamen, machte der Berg seinem Namen alle Ehre.
Nach dieser Aktivität und dem Abstieg ging es weiter zur Burg Bilstein in Lennestadt-Bilstein. Hier war die erste Übernachtung geplant und dazu eine COTA (Castles On The Air) Aktivität. Die fiel aber leider mehr oder weniger ins Wasser und ich zog mich in meine „Rüstkammer“ zurück.
GMA Triathlon 2013
Zur Abrundung des des Dauer-Aktivierungsprogramm „German Mountain Award (GMA)“ und des Jahreswettbewerbs „German Mountain Challenge (GMC)“ startet ab 1. Januar 2013 der „GMA Triathlon“. Hierbei handelt es sich um ein anspruchsvolles Diplomprogramm, das jahresweise erarbeitet werden kann. Ähnlich wie beim deutschen Sportabzeichen setzt sich das Ergebnis aus völlig verschiedenen, wählbaren, Kategorien zusammen. Der Outdoor-Charakter ist jedoch allen Aktivitäten gemeinsam.
– In 3 Disziplinen müssen zusammen mindestens 100 (Bronze, 200 Silber, 300 Gold) Punkte erreicht werden.
– Aus jeder Farbgruppe müssen mindestens 20 (40/60) Punkte erreicht werden
– In den Gruppen Grün und Blau zählt jede Referenz nur einmal.
– Die Punkte aus Gruppe Orange werden nach den GMA-Regeln erreicht, einschließlich der doppelten Punkte aus den S2S-Aktivitätswochenenden.
Beispiel:
1. GMA 50 Punkte (orange)
2. 3 x WFF = 30 Punkte (grün)
3. 2 x IOTA = 20 Punkte (blau)
1. GMA 20 Punkte (orange)
2. 5 x WFF = 50 Punkte (grün)
3. 2 x IOTA = 20 Punkte (blau)
1 x LH = 10 Punkte (blau)
Die genauen Regeln können über das CQGMA-Portal abgerufen werden.
DA/NI-243 Krebsburg: GMA 2 GMA
Ach, was für ein schöner Frühlingstag im westlichen Niedersachsen. Anton der Beagle, mein Co-Operator, und ich, waren im Wiehengebirge unterwegs. Dank German Mountain Award (GMA) gibt es reichlich neue „Funkziele“. Die eingetrampelten SOTA-Pfade können einmal verlassen werden. Das GPS ist nicht nur Fotobeweis für ein Aktitivtät, es wird tatsächlich wieder einmal benutzt, um neue Referenzen zu finden!
Dazu habe ich heute mein erstes „GMA-Berg zu Berg“-QSO machen können. Mit großartigem Signal hörte ich Hans, DL6UHA, von DA/ND-039 – Kaltenborner Berge (Kahle Glatze) , nord-östlich von Cottbus, rufen.
Burgen, Schlösser, Leuchttürme, Berge, Inseln, Naturparks …
Funkamateure sind erfinderisch, um den Funkbetrieb interessant zu gestalten. Neben der technischen Herausforderung, eine Funkstation in der freien Natur aufzubauen (Fieldday), kommen noch ein paar Schwierigkeitsgrade dazu: abgelegene Inseln die aktiviert werden, Naturparks, in denen man mit äußerster Vor- und Rücksicht agieren muss …
Auch das Aktivieren von Schlössern und Burgen ist interessant. Vor allem italienische Stationen hört man im 40m und 20m Band, die ihre DCI-Nummern (D.C.I. (Diploma dei Castelli d’Italia) – (Italian Castles Award)) verteilen. Fast alle Burgen und Schlösser weltweit sind auch gültig für das WCA (World Castles Award).
Schöne Amateurfunk-Diplome mit interessanten Ausschreibungen kann man erarbeiten, entweder als Aktivierer oder von zu Hause, wenn man mit der Burg Kontakt aufnimmt. Der Aktivierer muss nicht gerade auf dem Burgfried sitzen, die verschiedenen Programme schreiben vor, dass der Aktivierer zwischen 500m (z.B. Burgendiplom Westfalen Nord) und 1000m (WCA – World Castles Award) von der Burg, dem Schloss oder der Festung höchstens entfernt sein darf.
Die „COTA“-Szene (COTA = Castles on the Air) in Deutschland formiert sich gerde neu unter COTA-Group im Internet.
Längst nicht alle Burgen und Schlösser sind erfasst. Und wer sich mit dem Thema beschäftigt, merkt, wieviele Bauwerke in den letzten hunderten Jahren errichtet wurden. Fast alle sind in einschlägigen Internetportalen zu finden. Interessiert man sich für COTA, dann wird ein „neues“ Schloss oder Burg einfach an eine Art Regionalmanager gemeldet. Dieser besorgt sich eine WCA-Referenznummer über die russische Vergabestelle. Das geht in der Regel innerhalb weniger Tage und schon kann man von seinem lokalen Jagdschlösschen qrv werden.
HALT! Das geht natürlich nicht überall so. Der „Regionalmanger“ meines Heimatortes bevorzugt eine persönliche Besichtigung der Burgen und Schlösser. Die stehen zwar teilweise schon seit 1000 Jahren (und mehr) an ihrem Fleck – aber alles muss seine Ordnung haben? Anstatt Tagen dauert hier eine Freigabe Wochen … oder Monate? Das ist leider ein „Aktivitätsverhinderungsprogramm“ … Schade – COTA!
Karte der Burgen und Schlösser im Distrikt Westfalen Nord. Hier klappt die Kommunikation. Innerhalb von 2 Tagen hat der Regionalmanager neue Referenzen freigegeben. AdventureRadio sagt dazu: TOP!