Diese Aktivierung war eigentlich spontan geplant. Samstag Abend überlegte ich mir im Hostel am Sorpesee im Sauerland, wegen der guten Wetteraussichten, eine Tour für Sonntag. Über qwj.de fand ich in 17km Entfernung den „Balver Wald“. Erst 3x aktiviert? Aha – viel zu Wandern 😉 Aber vom Wanderparkplatz (1) führt ja ein fast schnurgerader Wanderweg direkt auf den Gipfel. Also die Koordinaten vom Parkplatz und vom Gipfel ins GPS gespeichert, das sollte als Vorbereitung reichen.
This activation was planned spontaneously. Saturday night I thought in the hostel about an activation on sunday because we had a good weather forecast. via qwj.de I found in 17km distance „Balver Wald“ DM/NW-230 with only 3 previous activations. At the parking site (1) goes an almost perfectly straight trail to the peak. So I saved the coordinates of the parking site and from the top to the GPS, that should be enough to prepare.
Ein Wegweiser am Parkplatz zeigte den Weg zum „Balver Wald“. Also los. Ein geschotterter Waldweg führt vorbei an Fischteichen in den den Wald. Die GPS-Richtung passt, 2,5km Luftlinie bis zur Bergkuppe. Plötzlich ging der Weg in Serpentinen den Berg hoch. Seltsam. Daran konnte ich mich gar nicht erinnern. GPS: 1,7km … Richtung passt. Nach einiger Zeit dann wieder der Kontrollblick zum GPS: Immernoch 1,7 Kilometer, aber nun mehr westlich. Es war zu steil um irgendwo querfeldein zu gehen, also musste ich erstmal wohl oder übel auf dem Wanderweg mit der Markierung „G“ bleiben. Nach dem Umrunden eines Berges blies der Wind so stark, dass ich meine Cap gegen eine Mütze eingetauscht habe. Schon bald kam ich zu einem großen Wegekreuz. Entfernung bis zum Gipfel noch immer 1,5 km. Also das Smartphone herausgeholt und nachgesehen, wo ich überhaupt bin (2).
A sign at the parking lot showed the way to the „Balver forest“. So go ahead. A gravel forest road leads past fish ponds in the forest. The GPS direction was okay, 2,5 km to walk up to the mountaintop. Suddenly the way up the mountain was in serpentine. Strange. I could not remember that. GPS: 1.7 km … direction okay. After some time another control view to the GPS: Still 1.7 km, but now more west. It was too steep to go somewhere across country, so I had willy-nilly to stay on the trail marked with „G“. After circling a mountain the wind was so strong that I swapped my cap. Soon I came to a large way junction. Distance to the summit 1.5 km. So I checked with the smartphone where I am at all (2).
Via WhatsApp habe ich Peter, DK2RMP, angesprochen, er soll mich mal eben lokalisieren und einen Tipp geben, wie ich weiter wandern kann. Über APRS konnte mich Peter finden und sogleich kamen, wiederum via WhatsApp, einige Landkarten hereingrauscht.
Via WhatsApp I ask Peter, DK2RMP, he should locate me via APRS and give me a hint, which way I should take. Peter found me immediately and I received, again via WhatsApp, some hiking maps.
Der kleine Pfad bei (4) wird hauptsächlich von Mountainbikern benutzt, recht abenteuerlich und durch die Stollenreifen totale Matsche.
The small path at (4) is mainly used by mountain bikers, quite adventurous and because of the MTB tyres total muddy.
Am nächsten Wegekreuz bei (5) gab es keinen Hinweis auf den Gipfel des „Balver Wald“. Peter schrieb, der meinen Weg über APRS verfolgte: geradeaus weiter, das GPS bestätigte die Angabe mit noch 450m bis zum Ziel.
Dieses Wochenende war qrp Wochenende. Der FT-817 war einfach mit einem LiPo bestückt, Antenne und Morsetaste ‚dran, los geht’s. 18 QSO sind so in das Log gekommen. Wegen des stürmischen Windes habe ich das Stativ für die MP-1 mit einem Gummi-Gurt am PickNick-Tisch festgemacht, das hielt bombenfest. (7)
At the next junction at (5) there was no evidence to the summit of „Balver Wald“. Peter wrote, pursued my way via APRS: straight ahead! And the GPS confirmed the statement with even 450m from the summit.
This weekend was qrp weekend. The FT-817 was simply fitted with a LiPo, antenna und morse key. 18 QSO came into the log. Because of the stormy wind, I’ve made the stand for the MP-1 with a rubber strap on picknick table that held rock solid. (7)
Für den Rückweg habe ich dann die Sauerländer Waldroute gewählt (grünes W). Der Weg mag vielleicht etwas kürzer sein (3km bis zum Wanderparkplatz) ist aber ungemein steil. So war ich doch froh, dass ich Wanderweg „G“ nach oben hatte, auch wenn es weiter war.
For the return path, I then choose the Sauerland Wald Route (green W). The way is perhaps a little shorter (3km to the trail parking lot) but is extremely steep. So I was glad that I used trail „G“ upwards, even if it was longer.
Vorsicht am Wegekreuz (8). Hier stimmen die Richtungsangaben nicht und ich bin erstmal in eine falsche Richtung gegangen.
Für diesen Berg und für dieses Wanderung hat BM/NW-230 4 von 5 Sternen von mir bekommen. Ich kann die Ref nur empfehlen und es ist mal eine Abwechslung zu den Bergen mit einem Kilometer Anmarsch.
Vielen Dank an die Chaser mit „spitzen Ohren“ und an meine „Leit- und Navigationsstation“ DK2RMP im Kontrollzentum Brandenburg 😀
Beware the crossing (8). Here the direction information is not correct and I first went in the wrong direction.
Many thanks to the Chaser with „pointy ears“ and my „control and navigation station“ DK2RMP in the control centre Brandenburg : D
Der Wanderparkplatz Romecke befindet sich südlich von Meinkenbracht (Sundern). Von hier startet der Rundwanderweg „M1“: es geht einmal rund um den Ramberg. Am Ende der asphaltierten Straße biegt der Wanderweg nach rechts ab, will man jedoch zum Gipfel, muss man nach links und einfach immer diesem Weg folgen, bis es nicht mehr höher geht.
The parking site for hikers „Romecke“ is located south of Meinkenbracht (Sundern). From here starts the circular route „M1“: it goes once around the Ramberg. At the end of the paved road, the trail turns right, but you want to the summit, you have to walk left and just always follow this path until it does not go higher.
Dieses Wochenende wollte ich nur QRP Funken. FT-817 mit LiPo bestückt, Antenne und Morsetaste anschließen und los geht’s. Trotz dieser Minimalausstattung sind 31 QSO ins Log gekommen.
This weekend I just wanted to make QRP. FT-817 equipped with LiPo, connect antenna and Morse key and off you go. Despite this minimal equipment 31 QSO found their way in my log.
Am nächsten Tag sah das Wetter schon ganz anders aus.Auch heute war wieder nur eine UKW-Aktivierung geplant und vier Stationen kamen in SSB schnell ins Log, es waren alles ausgedehnete QSOs.
Man kann direkt am Gipfelweg an der L839 parken, von hier sind es dann einfach 350m Richtung Westen, eine kleine Anhöhe hoch. Es lohnt sich gar nicht, die Wanderschuhe anzuziehen.
Vom Wanderparkplatz an der L519 braucht man nur dem „Sauerland Höhenflug“ Richtung Osten folgen und erreicht somit direkt den Gipfel des Homert.
Sturm und Schnee luden nicht gerade zum langen Verweilen ein. Da dieses Wochenende sowieso nur UKW-Betrieb vorgesehen war, heißt die Vorgabe: 4 QSO reichen zur Qualifizierung. Es sind dann doch ein paar mehr geworden und das Highlight war ein „S2S2S“-QSO mit Lutz, DJ3AX /p, in Thüringen und Malte, DG1FBN/p, in Hessen.
Funk-Ausrüstung: FT-817-ND, kleine ALinco PA 20w, 10m RG58, 10m GFK Mast (DX-Wire), 4-fach Oblong nach DK7ZB.
… und das Thermometer in der Sonne kletterte noch über 54°C. Die Geräte (und der Operator) heizten sich dermaßen auf, dass ich nach einer halben Stunde qrt gemacht habe.
Das eigentliche Ziel meiner kleinen (Funk-) Reise sollte das Saarland sein und über eine westliche Route können gleich noch Berge in Belgien, Luxemburg und Frankreich besucht werden. Premiere auch die ersten Aktivitäten mit meinem neuen/alten Rufzeichen DL4MFM. Das hatte ich vor 4 Jahren gegen ein anderes getauscht, weil eine Piratenstation über Monate ebenfalls DL4MFM benutzte.
Der erste Anlaufpunkt sollte also der höchste Punkt in Belgien sein:
1. Signal de Botrange ON/ON-001, 694m, JO30BM, 16-Jul-2013
Der „Signal de Botrange“ ist ein sogenannter „Drive On“. Eine vielbefahrene Straße führt direkt über die Bergkuppe, ein riesiger, staubiger Parkplatz liegt in der Aktivierungszone. Die vielen Motorradfahrer, die bei dem sommerlichen Wetter unterwegs sind, machen einen Lärm, dass ich selbst mit Kopfhörer keine Ruhe habe. Ein paar Jugendliche versuchen auf dem Parkplatz herauszufinden, wer die größte Staubfahne hinter seinem Auto herziehen kann. Nach 50 QSO (ONFF-001 für das GMA Triathlon) mache ich qrt. Reicht. Hier muss ich echt nicht wieder hin.
Nach der Übernachtung in der „Adventure Academy“ (wie passend) geht es dann am nächsten Tag weiter Richtung Luxemburg.
In LX wollte ich den 416m hohen Kiirchbësch aktivieren. Die Straße, die ich eigentlich fahren wollte, war für Autos und Motorräder gesperrt. Aber an der N10 fanden sich einige Parkplätze. Problem war nur, dass es keine Wanderwege gab. Also nach GPS quer durch den Wald und über ein paar Wiesen bis zum vorgesehenen Punkt. Aber hier hätte man sowieso nicht Parken können, alles viel zu eng. Also, war es so gut, wie es ist.
Von hier aus folgt man dann einfach dem Wanderwegezeichen „Grünes Dreieck“ bis zur Bergkuppe für insgesamt 214 erwanderte Höhenmeter. Die Bergkuppe liegt im Wald und von hier habe ich Betrieb gemacht, etwas unterhalb befindet sich eine große freie Fläche, evtl. ist die noch in der Aktivierungszone. Das habe ich aber nicht nachgemessen.
3. Le Mottenberg F/VO-055, 412m, JN39HD, 18-Jul-2013
Nach dem Besuch der Saarschleife ging es dann am nächsten Tag kurz hinter die französische Grenze zum 412m hohen Le Mottenberg F/VO-055. Dieser Berg ist ein fast „Drive-On“ mit einer Fußwegestrecke von vielleicht 300m. Manko: Es führen direkt über den Mottenberg zwei Hochspannungsleitungen und ein Mobilfunkmast mit zusätzlichen Parabolantennen steht auch fast auf der Kuppe. Das Knistern der Leitungen war deutlich zu vernehmen und nach dem Einschalten des Funkgerätes lag der Störpegel bei S9. Nur Telegrafie mit dem schmalbandigen 300Hz Filter brachte Abhilfe. Ich denke, SSB ist von hier so gut wie nicht möglich.
4. Hartgartener Höhe DM/SR-077, 417m, JN39IK, 18-Jul-2013
Ich habe noch bis 11.00 Uhr Ortszeit gewartet, weil dann mein Funkfreund Manfred, DK7ZH, von einem Berg qrv werden wollte. Leider habe ich nur Stationen gehört, die mit ihm Kontakt hatten, ihn selbst nicht. Also die Sachen gepackt und weiter ging es Richtung Hargartener Höhe DM/SR-077. Vom Parkplatz an der L346 führt ein Weg im großen Bogen Richtung Bergkuppe die etwa 1,8km mit nur 39m Anstieg entfernt ist.
Der letzte Berg heute sollte das Langensteinchen DM/SR-075 werden. Auch hier liegt günstig ein Parkplatz an der L176. Vorbei an uralten Grenzsteinen geht es erstmal einen asphaltierten Forstweg entlang, nach einer Gabelung wird daraus aber ein normaler Waldweg für die letzten 1,2 km. Die Kuppe liegt im Wald, ein letztes Stück wird per GPS navigiert.
Auf dem Rückweg lag eine Wanderhütte mit Höhenangabe (451m). Das wird sicher nicht stimmen, aber die Hütte ist ganz sicher noch in der Aktivierungszone. Von hier kann man dann auch Betrieb machen, jedoch stehen hier viele hohe Bäume. Insgesamt ist die Wanderung 4,3km lang bei 101 Höhenmetern.
6. Hardt DM/NW-244, 480m, JO41AH, 20-Jul-2013
Während ich nun einen Tag für Rückfahrt und Erholung am Sorpesee im Sauerland nutzte, sollte am letzten Tourtag noch ein Berg in der Nähe aktiviert werden. Der 480m hohe Hardt DM/NW-244. Vom Wanderparkplatz geht es auf eine 6,7 km lange Wanderung mit 217 m Höhenunterschied.
Auf der Bergkuppe steht ein Mobilfunkmast und dort wurde ein Wendeplatz (Waldwiese) für die Wartungsfahrzeuge angelegt, auf der die Funkstation ausgezeichnet aufgebaut werden kann.
Ein kleiner Nachschlag auf die Wintertour. Letzten Samstag (16.2.) habe ich noch 62 qso von der „Hohen Liete“ aus dem Sauerland gemacht. Startpunkt war der gleiche Wanderparkplatz wie schon zuvor zum DM/NW-222. Es geht einfach vom Parkplatz nur aufwärts. Hoch Hoch Hoch. Die Bergkuppe ist Kyrill zum Opfer gefallen, für Funkamateure freier Schuß in alle Richtungen. Darum waren auch nur 50 Minuten notwendig, und das Log war voll.
Über mangelnden Schnee konnte ich mich nun auch im Sauerland nicht beschweren. Ziel sollte der im Naturpark Homert gelegene 575,5m hohe Dümberg (DM/NW-222) sein, der von einem nahegelegenen Wanderparkplatz an der L519 (Auf dem Schoten) bei Endorf liegt. Das GPS Gerät zeigte nur 1,2 Kilometer Entfernung an, allerdings bei über 250m Höhenunterschied. Darum führte der Wanderweg auch in einem riesigen Bogen auf den Gipfel. Vorher irgendwo hinaufzukommen war so gut wie nicht möglich: zu steil um querfeldein zu gehen, zu hoher Schnee, Wege nicht erkennbar.
Der Aufstieg dauerte schweißtreibende 1,5 Stunden. Auf der Bergkuppe kamen dann aber schnell 48 QSO ins Log und als es heftig anfing zu Schneien, habe ich qrt gemacht. Der Abstieg war dann auch nicht viel einfacher, ich habe versucht über einen Querweg den Rundwanderweg Richtung Parkplatz wieder zu erreichen, dieser Weg endete aber in einem Kyrill-Windbruch. Die Durchquerung nahm viel Anstrengung und Zeit in Anspruch, nach weiteren 1,5 Stunden war ich wieder am Auto. Die Aktivierung am nächsten Tag musste ausfallen …
Der Morgen überraschte mit teilweise starkem Schneetreiben. Innerhalb einer halben Stunde war alles weiß. Vorher hatte ich aber noch Fotos machen können …
Mengshäuser Kuppe DM/HE-136
Nach dem Frühstück ging es dann weiter durch das verschneite Sauerland bis in die Hessische Rhön. Hier war ich mit Peter, DK2RMP, und Lutz, DJ3AX, verabredet, um zwei Berge im und um das Hessische Kegelspiel zu aktivieren. In Hessen war es zwar auch kalt, aber nicht mehr so winterlich.
Während Lutz, DJ3AX, auf 30m 44 QSO ins Logbuch brachte, haben Peter und ich uns die 40m Station geteilt. Mit dem IC-706 (ohne CW Filter) sind mir 31cw QSO und Peter 26 SSB QSO gelungen. Mit über 80 QSOs im RUcksack ging es dann zurück zu den Autos.
Wisselsberg DM/HE-567
Der Weg zum Wisselsberg war nicht besonders lang. Die Kuppe ist bewaldet und mit Basaltgestein übersät.
Vom Wisselsberg waren wir mit drei Stationen gleichzeitig auf 3 Bändern qrv. Insgesamt kamen 50 QSOs in unsere Logs.
Großer Inselsberg DM/TH-004
Aber der Tag war noch nicht zu Ende. Lutz wollte sich um das Abendessen kümmern, Peter und ich sind dann noch zum Großen Inselsberg gefahren, um ein paar QSO im WNA / NAC zu machen. Lutz warnte uns schon vor, dass es sehr viele Störungen auf dem Berg geben würde und UKW sehr schwierig sei. Zunächst mussten wir aber mit der Witterung kämpfen, um dann auf dem Berg in knietiefem Schnee die Antenne aufzubauen.
Tatsächlich war in zwei Richtungen ein ungeheures Rauschen im Empfänger: wenn die Yagi direkt auf den Funkturm zeigte und genau in die Rückseite der Antenne. Trotz der Höhe von über 900m meldeten sich nur sehr wenigen Station auf mein „CQ WNA“. Um wenigstens noch die obligatorischen 4 QSO zustande zu bekommen, drehte ich über das Band. SK7MW war nur in starkem QSB zu empfangen, aber tatsächlich waren Station aus dem Distrikt N zu hören und ich erreichte sie beim ersten Anruf. PA1TK kam dann noch mit 432km Entfernung als weiteste Station ins Log. Dann aber schnell alles eingepackt und weg …
Der Abend verlief dann recht funkertypisch: Fachsimpelei zur „braunschen Röhre“.
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