QO-100 und Portabel-Betrieb

Ich wollte mir jetzt erstmal 1 Jahr ansehen, wie die Aktivität auf diesem neuen geostationären Satelliten ist und dann Ideen in die Realität umsetzen. Wie man jetzt selbst hören kann, ist die Aktivität ausreichend, um den Versuch zu wagen. Auch von anderen Bergfunkstationen aus dem Vereinigten Königreich las ich, dass sie schon Bergfunk-Aktivierungen via Es’hail-2 / QO-100 machten.

Es gibt so viele verschiedene Konfigurationen, um über diesen Satelliten qrv zu werden, dass man (ich) schon die Qual der Wahl hat. Also muss erstmal gesammelt werden: was will ich?

  • die Station muss ohne Computer laufen (Rucksack-Portabel)
  • die Station muss auf 12V laufen (LifePO Batterie, 12V)
  • die Station muss genug Sendeleistung haben, um QO-100 auch mit einer kleinen Antenne sicher zu erreichen
  • Selbstbau mit SMD-Dingens-Bauteilen tue ich mir in meinem Alter nicht mehr an 🙂
  • am besten alles aus einem Guss.

Erste Empfangsversuche

Schon 2019 habe ich mir einen LNB und einen SDR Stick mit notwendigen Kabeln und Stromversorgung besorgt. Empfangsversuche schlugen alle fehl. Ich will das gar nicht weiter ausweiten, aber da kam schon Frust auf.

DX-Patrol

Im Februar 2020 fasste ich dann den Entschluss: Jetzt oder nie und entschied mich für die komplette Transverter-Line von DX Patrol aus Portugal. Bäng – da funkte Corona dazwischen und Europa versank im Lockdown. DX Patrol konnte nicht liefern, weil auch China im Lockdown war und keine Gehäuse liefern konnte.

Über verschiedene Händler habe ich dann doch die Geräte zusammenbekommen. Erste Empfangsversuche aus dem Garten: Fehlanzeige. In der Betriebsanleitung zum Empfangsconverter  steht: Empfang der lower Beacon auf 145.550. Wie sich herausstellt ist die Bake aber auf 145.500. Das hat einige Zeit gedauert, das herauszufinden. Übrigens steht noch immer auf der Websteite: Model Blue Issued after 20-October-2019: 28.550Mhz, 144.550Mhz, 432.550Mhz, 1296,550Mhz ( lower beacon Frequency). Verstehe ich nicht, wieso das nicht geändert wird.

Lorenz, DL6NCI, der mir mit seiner Erfahrung unterstützend zur Seite stand, hat dann das Setup getestet. Die Frequenzstabilität des Empfangskonverters war doch ein wenig unbefriedigend. Zwar ist ein TCXO eingebaut, aber wenn der kalte Wind um den LNB zieht, kommt es zu solchen Effekten:

GPSDO

Abhilfe schafft ein GPSDO. Ein GPS synchronisierter Quarzoszillator. Lorenz benutzt dazu ein Gerät von Leo Bodnar, die „Mini Precision GPS Reference Clock“. Dazu gibt es dann aber noch ein weiteres Problem: auch der Upconverter will mit einem GPSDO-Signal versorgt werden.

OCXO von BG7TBL

Zwei GPS? Oder diesen Verteiler benutzen? Da man noch mehr Geräte mit einem stabilen 10MHz Signal versorgen könnte, entschied ich mich für dieses Gerät. Vom Preis her machte es kaum einen Unterschied. Allerdings war ich doch ein wenig über die Größe und das Gewicht überrascht. Das war jetzt nicht ganz so optimal für den Portabel-Betrieb.

Helixantenne von DC8PAT (DO8PAT)

Auf der HAM Radio online 2020 stellte Patric, DC8PAT ex DO8PAT, in seinem Beitrag „QO-100 für Einsteiger“ seine Helix-Sendeantenne vor. Diese Antenne steckt man einfach auf den LNB auf. Optimal und gleich angeschafft.

2,4 GHz Helix-Antenne für QO-100 Uplink auf den LNB aufgesteckt

Android App zum Finden von QO-100

In einem weiteren Beitrag der HAM Radio online 2020 zu einer QO-100 Expedition in das südliche Afrika stellte OM Charly, DK3ZL, eine App vor, mit der man hervorragend den Satelliten am Himmel findet und damit sehr leicht seine Antenne ausrichten kann. Das klappt wirklich hervorragend. Nach dem ersten Ausrichten der Schüssel höre ich meistens schon die Bake und dann muss nur noch ein wenig optimiert werden: Der „Satellite Pointer“ im Google Play Store

PA optimieren

79°C bei Ruhestrom

Satte 79°C hat Lorenz an der Endstufe bei Ruhestrom gemessen. Neben einem Gehäuse muss die Endstufe auch noch mit einem fetten Kühlkörper versehen werden. Dann hat Lorenz dankenswerter Weise auch noch ein paar SMD Teile ausgetauscht, die den Eindruck machten, sie hätten einen Feinschluss

2.4GHz PA im Gehäuse

Erster Test

Da auf unserem Grundstück Richtung Süden viele hohe Bäume stehen, musste erstmal ein passender Standort gefunden werden. Am besten und am bequemsten ging es auf der Terrasse. Trotz der abenteuerlichen Verdrahtung kamen mit einem 95cm Spiegel die ersten QSOs ins Log. Getestet habe ich noch mit zwei Transceivern, einer für RX, einer für TX. Durch das GPSDO waren die Frequenzen aber so stabil und genau, dass eigentlich nur ein TRX notwendig ist, ohne dass man sich eine Shift merken muss. Die ersten CW QSOs kamen ins Log!

Adapter, Kabel, Kabel Kabel, …

Nun muss alles auch vorverdrahtet noch in einem passenden Kunststoffkoffer Platz finden, sodass bei einer Aktivierung das Setup nicht zu lange dauert.  Das GPS muss immer zuerst synchronisieren, sonst gibt es keinen „lock“ bei den Konvertern. Dazu dann noch die Ein-/Aus-Schalter

 

eingebaut …

Erste Aktivierung

Damit die erste Aktivierung keine Pleite wird, bin ich mit meinem größten Spiegel auf einen sogenannten Drive-On-Berg im Wiehengebirge gefahren und habe die Station auf dem Venner Berg, DA/NI-096, aufgebaut. An Gegenstationen hat es nicht gemangelt.  Der Berg wurde erstmal mit 4 CW QSOs qualifiziert und dann habe ich es mal gewagt, auf SSB umzuschalten. Das klappte nach ein paar CQ-Rufen auch ausgezeichnet. Von einigen Besuchern am Aussichtsturm wurde ich angesprochen, ob ich dort Fernsehen schauen würde 🙂

Station am Venner Turm, DA/NI-096 (JO42BJ)

Erste Rucksack-Aktivierung

Im Test zu Hause konnte ich mit einem wesentlich kleineren Spiegel (58cm) einige QSOs fahren. Darum wollte ich jetzt eine richtige Portabel-Aktivität wagen. Ziel war der nur gut 2km entfernte Piesberg mit der Referenz DM/NS-108.  Den Spiegel konnte ich einfach hinten an den Rucksack hängen, aber das klapperte dann doch ein bisschen. Nun – „there always something to improve“, wie ein Funkfreund immer so schön sagt. Auch hier kamen problemlos die notwendigen 4 QSOs für die Bergpunkte ins Log plus einem Bonus-QSO mit meinem OV-Kollegen Felix, DL5XL.

Piesberg (DM/NS-108, JO42AH)

Log Analyzer 2 (beta)

Log Analyzer Version 2
Log Analyzer Version 2

Die Version 2 (beta) des Log Analyzers bietet einige neue Features gegenüber der Version 1. Auch können die Logs nun auf einer OpenStreetMap Karte angezeigt werden, um einen Screenshot auf seiner Homepage einzubinden.

Verschiedene Dateiformate, wie ADIF, EDI, STF können als Input-Datei gewählt werden. Aus dem CQGMA-System können die Logs direkt per Log Analyzer dargestellt werden.

Erreichbar ist das Programm über „Tools“ auf AdventureRadio.de.

Welcome Back – QWTelnet!

QWTelnet Version 2

QWPacketeer and QWTelnet were famous DX-Cluster tools in the 1990’s. Because I did not find what I am searching for – a DX-Cluster Tool what gives me more information than DX and IOTA, but actual programs like RDA, WFF and SOTA with audio alerts, I revived with a complete redesign QWTelnet.

It is written with LAZARUS  (Freepascal FPC), that means, it is ready for Linux etc., too. This is an early beta version, but it works good.

And a special goodie: QWTelnet 2 is parsing SOTAwatch and gives audioalerts (if you want) for SOTA spots … this will later replace the SOTAmap-Tool (perhaps).

read more, download, enjoy:

 

http://www.qwj.de/qwtelnet

 

 

CQRLOG für Linux

CQRLOG auf openSUSE 11.4
CQRLOG auf openSUSE 11.4

CQRLOG bezeichnet sich selbst als das „beste Log-Programm“ unter Linux. Tatsächlich habe ich auf der Webseite unter dem Menü-Punkt „about“ gefunden, dass es das richtige Programm für den Portable-Guru (SOTA …) sein sollte.

Die Installation verlief recht reibungslos. Die benötigte HAMLIB ist zwar nicht auf der openSUSE DVD zu finden, aber nach kurzer Recherche einfach als RPM aus dem Netz zu ziehen.

Um es vorwegzunehmen. Die Ankündigungen waren ein wenig vollmundig. Dieses Programm ist für SOTA genauso wenig zu gebrauchen wie die meisten anderen Log-Programme. Es gibt weder ein eigenes Feld, wo man seine Aktivierer SOTA-Referenz eingeben kann, noch ein Feld für den Chaser (und damit auch nicht für S2S-Verbindungen). Ein Export ist nur in ADIF oder HTML möglich. Also muss man auch hier die umständliche Prozedur über ein Konvertierungsprogramm durchgehen, um eine SOTA-fähige CSV-Datei zu erhalten.

Das Hauptaugenmerk scheint auf IOTA, eine LotW-Schnittstelle und natürlich die Standards wie DXCC, WAZ, … zu liegen. Das DX-Cluster-Fenster unterstützt wieder nur IOTA/DXCC aber nicht aktuelle Dinge wie WFF, RDA oder SOTA.

Auf Anfrage auf der CQRLOG-Facebook-Seite kam die Antwort, man solle auf die CQRLOG Homesite gehen.

Das ist mir doch alles zu umständlich, wozu gibt es die Facebook-Seite?

Programm wieder gelöscht.

Where do I go next?

Android App helps to find the next Summit Reference up to 100km

App Inventor for Android Blocks Editor
App Inventor for Android Blocks Editor

Well, I played today a little bit around with the App Inventor for Android. My idea: the Android device receives the GPS position and passes the coordinates to a web application connected to my summit database. This application lists all summits up to 100km. Programming with the App Inventor is like a mixture of visual programming and puzzeling. Very funny.

Here you have an example of the display, you will get on your Android mobile if you are in Hannover, Germany

The very rudimental App (but it works!) can you download here:  www.AdventureRadio.de/apk/NextSota.apk

Or use the QR-Code:

Download Next Sota App
Download Next Sota App V0.0.2 25-Jan-2011

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